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Für Jana Richter und Jan Wehnert kommt der Tag der offenen Tür in der Bautzener Kinderklinik am Sonntag wie gerufen. Die 26-Jährige ist hochschwanger, erwartet Mitte Oktober ihr Baby. Bis es soweit ist, schauen sich die beiden Bautzener verschiedene Geburtshilfe- Stationen an. In Dresden waren sie schon, später ist noch Kamenz an der Reihe. Schwestern und Ärzte im Bautzener Krankenhaus freuen sich über jedes Paar, das bei ihnen hereinschaut. Wer will, bekommt eine persönliche Führung durch die Krankenzimmer und den Kreißsaal, wird im Detail über die Ausstattung informiert. Die Besucher können sich die Beatmungstechnik, das Schlaflabor und die Frühgeborenenpflege ansehen. Auch für einen Imbiss ist gesorgt, Schnittchen, Kekse und Getränke sind auf einem Tisch im Gang angerichtet. Derweil vergnügen sich im Krankenhauspark viele Kinder beim Ponyreiten, Mädchen und Jungen malen und basteln, bestaunen Feuerwehrtechnik und Krankenwagen. 3 000 vor allem kleine Besucher und deren Eltern tummeln sich nach Angaben von Reiner E. Rogowski, Geschäftsführer der Oberlausitz- Kliniken, an diesem Tag auf dem Gelände. Zu Gast sind außerdem 26 Zwillingspärchen, die seit 2003 in Bautzen auf die Welt kamen. „Das macht alles einen ganz guten Eindruck“, sagen Jana Richter und Jan Wehnert nach ihrem Rundgang durch die Kinderklinik. „Die Schwestern sind nett.“ Aber festgelegt haben sie sich noch nicht. Die beiden wollen in Ruhe entscheiden, in welchem Krankenhaus das Baby zur Welt kommen soll. Kranke Kinder können jetzt auch mit der Unterstützung des Vereins Oberlausitzer Kinderhilfe rechnen. Rogowski gab die Gründung gestern bekannt. Vorsitzender ist Dr. Ulf Winkler, Chefarzt der Kinderklinik. Helfen wolle der Verein beispielsweise dann, wenn Eltern eine Kur für ihr Kind nicht finanzieren könnten, so Rogowski. Kinder im Krankenhaus sollen von „Mediclowns“ besucht werden, auch darum kümmere sich der Verein. Die Oberlausitzer Kinderhilfe wolle außerdem erreichen, dass beim geplanten Neubau der Kinder- und Frauenklinik die Bedürfnisse der kleinen Patienten und ihrer Eltern optimal berücksichtigt werden.
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